Turniej Muzyków Prawdziwych
EDYCJA 9
30.08-1.09.2024 r.

30 August (Freitag)
Hour: 12:00
Workshops
Proberaum
Workshop mit Maria Witek und Waldemar Witek über die Geschichte, Kultur und Traditionen von Westpommern, bei dem die Teilnehmer den Reichtum des kulturellen Erbes entdecken und Kompetenzen zum Schutz und zur Förderung dieses Erbes erwerben können.
Read full descriptionHide description
Im Rahmen des Workshops werden Aspekte der Analyse von Archivdokumenten thematisiert, um das lokale Erbe zu untersuchen und die Besonderheiten der materiellen und immateriellen Traditionen in Westpommern zu verstehen. Die Teilnehmenden werden auch mit Techniken zur Dokumentation von materiellem und immateriellem Erbe vertraut gemacht. Darüber hinaus wird der Workshop eine Einführung in die Projektentwicklung bieten, die dem besseren Verständnis und der Wertschätzung des regionalen Erbes dient, z.B. in Form von Ausstellungen, Veranstaltungen oder sozialen Aktivitäten. Der Workshop wird nicht nur das Wissen der Teilnehmenden erweitern, sondern sie auch dazu inspirieren, Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung des kulturellen Erbes in Westpommern zu ergreifen und sich bewusst am Prozess der Herausbildung einer regionalen Identität zu beteiligen.
Moderatoren:
Maria Witek - Ethnografin, Kulturmanagerin, Direktorin des Büros für die Dokumentation von Baudenkmälern in Westpommern, Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen, restauratorischer Studien, Dokumentationen und Gutachten zum kulturellen Erbe und Denkmalschutz in Pommern.
Waldemar Witek - Ethnograph, Hauptspezialist am Nationalen Institut für Kulturerbe, Leiter der Feldforschung des Nationalen Instituts für Kulturerbe in Szczecin. Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen über die Konservierung, Dokumentation und den Schutz historischer Denkmäler in Westpommern. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Workshops, die sich an Kulturanimateure, Dozenten in Gemeindezentren, Betreuer von Volksmusikgruppen, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und ländliche Frauenzirkel aus der Region Westpommern richten. Die Workshops sollen dazu beitragen, das lokale kulturelle Erbe kennenzulernen, indem Werkzeuge und Materialien für die Arbeit mit lokalen Gemeinschaften bereitgestellt werden.

Anmeldungen richten Sie bitte an die folgende Adresse:
w.wiezowska@filharmonia.szczecin.pl. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Hearings
Kammersaal
Das Turnier der wahren Musiker ist seit seinen Anfängen ein Wettbewerb für Künstler, die sich der traditionellen Musik widmen. Die letzte experimentelle Ausgabe hat gezeigt, welch großes Potenzial in der heimischen Musik der Euroregion Pomerania steckt. Da das Interesse an der diesjährigen Ausgabe sehr groß ist, werden im Rahmen des Turniers zwei Wettbewerbstage mit Vorspielen veranstaltet – am Freitag für „traditionelle“ Musiker, d.h.

Ensembles, die auf akustischen und traditionellen Instrumenten spielen, und am Samstag für experimentelle Musiker, die verschiedene Ausdruckstechniken verwenden, einschließlich Elektronik und zeitgenössischer Instrumente. Die Künstler werden bei den Vorspielen zwei Musikstücke ihrer Wahl sowie ein Stück vortragen, das eine Interpretation eines vorgegebenen Motivs ist. Wir laden Sie zu den offenen Vorspielen ein, die im Rahmen der 9. Ausgabe des Turniers der wahren Musiker stattfinden.
Read full descriptionHide description
Es werden Teilnehmende aus Polen und Deutschland gesucht. Mehr Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf: turniej.filharmonia.szczecin.pl/de/Bewerbung
Hour: 16:00
Volkstanz-Workshops
Proberaum
Der Workshop für traditionellen Tanz hat nicht nur das Ziel, verschiedene Tanzformen zu vermitteln, sondern auch eine narrative Perspektive zu entwickeln und die Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft zu fördern. Durch ein tieferes Verständnis und die Praxis von Tänzen wie Oberek, Mazurek und Siemieniec erwerben die Teilnehmenden nicht nur tänzerische Fähigkeiten, sondern auch Werkzeuge, um integrative Aktivitäten in ihrer Gemeinschaft gestalten zu können.
Read full descriptionHide description
Während des Workshops haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, die Techniken und den historischen Kontext dieser traditionellen Tänze kennenzulernen. Jeder Tanz spiegelt nicht nur die Kultur und Geschichte der Region wider, sondern stärkt auch die Gemeinschaft, indem er gemeinsames Handeln fördert und die kulturelle Identität zum Ausdruck bringt.

Der Workshop bereitet die Teilnehmenden auf die Teilnahme an einer kulturellen Veranstaltung, dem Haus des Tanzes, vor, die am folgenden Tag um 23:00 Uhr auf der Wiese des Kana-Theaters stattfinden wird. Diese Veranstaltung bietet nicht nur die Gelegenheit, die erlernten Fähigkeiten zu präsentieren, sondern auch die Beziehungen und die Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft durch die Kunst und Tradition des Tanzes weiter zu vertiefen.

Wędrowiec ist ein Musikensemble, das eine einzigartige Mischung aus traditioneller ritueller Musik aus Zentralpolen und zeitgenössischen Elementen schafft. Sie lassen sich von den Melodien inspirieren, die von Oskar Kolberg aufgezeichnet wurden, sowie von Archivaufnahmen, die sie auf ihre eigene Weise neu interpretieren. Die Mitglieder von Wędrowiec betrachten rituelle Musik nicht als Museumsexponat; vielmehr erwecken sie sie zum Leben, indem sie zeitgenössische Klänge und Improvisationen einfügen. Sie lassen sich auch von Minimal Music und theatralischen Erfahrungen inspirieren. Ein zentrales Element der Performances von Wędrowiec ist die Bezugnahme auf alte Rituale. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Rekonstruktion dieser Rituale, sondern um eine klangliche Performance, die von ihnen inspiriert ist. Die Konzerte von Wędrowiec sind eine Reise durch die Zeit, zwischen den Welten, und bieten eine Erfahrung alter Rituale in einer modernen Interpretation.

Besetzung der Musikgruppe: Agata Harz, Emilia Herda, Piotr Herda, Remek Hanaj

Die Workshops werden im Rahmen des Projekts Akademie der Odertraditionen durchgeführt, das vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe aus dem Fonds zur Förderung der Kultur – einem staatlichen Zweckfonds – mitfinanziert wird.

Die Workshops sind kostenfrei. Anmeldungen werden vom 1. Juli bis zum 15. August entgegengenommen unter: w.wiezowska@filharmonia.szczecin.pl. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Hour: 19:00
Konzert
Sinfoniesaal
Das Turnier wird mit dem Konzert der Musikgruppe Dikanda eröffnet, die vom Symphonieorchester der Philharmonie in Szczecin begleitet wird.
Read full descriptionHide description
Dikanda ist eine Stettiner Musikgruppe, die Weltmusik spielt und besonders auf dem internationalen Musikmarkt bekannt ist. Sie setzt auf Authentizität des Stils – sucht nach neuen Trends und hat größtenteils Eigenkompositionen im Programm. Die musikalischen Inspirationen sind die traditionellen volkstümlichen Klänge des Orients – aus dem Balkan, Israel, Kurdistan, Weißrussland und Indien. In ihren Liedern hört man vorwiegend Balkan-und Roma-Klänge. Die Band wurde 1997 gegründet und hat seitdem sieben Alben aufgenommen, darunter eine Live-DVD, die im Witkacy-Theater in Zakopane aufgezeichnet wurde. Sie haben Hunderte von Konzerten gegeben, vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch in Russland, Indien und den USA. Zudem hat die Band zahlreiche Preise gewonnen, darunter das „Album des Jahres“ der deutschen Zeitschrift „Folker“ im Jahr 2005 für „Usztijo“. Die Konzerte von Dikanda sind eine sehr emotionale Reise durch ethnische Klänge, eine lebendige Begegnung voller Energie, Charisma und echter Gefühle. Charakteristisch für Dikanda ist die Erfindung neuer Wörter in den Liedtexten, wodurch die eigene Sprache – „Dikandisch“ – entstanden ist. Das Wichtigste in der Arbeit der Band ist ihre Botschaft, die die Beziehung zwischen den Künstlern und dem Publikum zum Ausdruck bringt. Die Werke, die bei dem Konzert präsentiert werden, wurden von Mateusz Czarnowski, einem Komponisten und Dirigenten sowie Leiter der Band Bubliczki, arrangiert. Dikanda wird zum ersten Mal mit dem Symphonieorchester der Philharmonie in Szczecin auftreten und damit die 9. Ausgabe des Turniers der wahren Musiker eröffnen.

Die Band:
 Ania Witczak – Gesang, Akkordeon
 Dominik Bieńczycki – Violine
 Daniel Kaczmarczyk – Schlaginstrumente
 Piotr Rejdak – Gitarre
 Grzegorz Kolbrecki – Kontrabass
 Kasia Bogusz – Gesang
 Szymon Bobrowski – Trompete
31 August (Samstag)
Hour: 12:00
Workshops
Proberaum
Der Workshop konzentriert sich auf die mündliche Geschichtsarbeit, eine Methode zur Dokumentation biografischer Erzählungen, Familien- und Gemeinschaftstraditionen sowie Geschichten von Orten und wichtigen Ereignissen, die aus der Perspektive individueller Erinnerungen erzählt werden.
Read full descriptionHide description
Besonderes Augenmerk wird auf Gebiete gelegt, die von Migration und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg betroffen waren, wie zum Beispiel Westpommern. Über diese Regionen wird oft gesagt, dass es ihnen an regionaler Besonderheit fehlt, wie sie in anderen Gebieten zu finden ist, wo Traditionen über viele Generationen hinweg 'in situ' weitergegeben wurden. Der Wechsel der Nationalität und der fast vollständige Austausch der Bevölkerung nach 1945 haben eine spezifische Kulturlandschaft geschaffen, in der sich die Traditionen verschiedener Regionen vermischt haben. Dieses unglaublich reiche und vielfältige Erbe kann als Ausgangspunkt dienen, um bewusst auf diese Ressourcen zurückzugreifen, gemeinsam Kultur zu schaffen und Verbindungen zu knüpfen.

WORKSHOP-LEITERIN

Ewa Grochowska – Sängerin und Instrumentalistin. Seit Ende der 1990er Jahre widmet sie sich mit ihren Konzert-, Bildungs- und Popularisierungsaktivitäten der traditionellen Musik und Volkskultur. Sie führt interdisziplinäre Kunst-, Forschungs- und Dokumentationsprojekte durch, betreibt Feldforschung und Quellenrecherche und nimmt mündliche Überlieferungen auf.

In ihren traditionellen Gesangsworkshops arbeitet sie nicht nur an der Stimmbildung und dem Erlernen von Aufführungsstilen, sondern fordert die Teilnehmenden auch dazu auf, sich mit Fragen der Erinnerung, Identität und Weitergabe von Traditionen auseinanderzusetzen.

Seit 2017 erforscht sie die kulturelle Identität und den Wandel von Musiktraditionen unter schwierigen historischen Bedingungen wie Migration und Vertreibung in der Nachkriegszeit. Ihre Projekte in diesem Bereich umfassen: „Die Einheimischen: Musikalische Traditionen in Westpommern“ (2017), „Genealogien: Musik in Westpommern“ (2018-2019), „Erinnerungskarten“ (ab 2020) und „Wolin – Insel der Erinnerung“ (ab 2021).

Zudem ist sie Autorin von Essays, Feuilletons, Berichten und weiteren Texten, die unter anderem von den Verlagen Radiowe Centrum Kultury Ludowej, dem Internetportal muzykatradycyjna.pl, Ruch Muzyczny, Glissando, Przekrój, Dwutygodnik, Słowo Żydowskie und Midrasz veröffentlicht wurden. Sie wurde 2021 für den Teresa-Torańska-Preis nominiert und belegte 2023 den ersten Platz im Literaturwettbewerb Voque Polska. 2007 erlangte sie den Doktortitel in den Geisteswissenschaften.

Die Veranstaltung ist Teil einer Workshop-Reihe, die sich an Kulturanimateure, Lehrkräfte in Gemeindezentren, Betreuer von Volksmusikensembles, Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen und Landfrauenvereine aus der Region Westpommern richtet. Ziel der Workshops ist es, das lokale kulturelle Erbe näherzubringen, indem Werkzeuge und Materialien für die Arbeit mit den lokalen Gemeinschaften bereitgestellt werden.


Die Workshops werden im Rahmen des Projekts Akademie der Odertraditionen durchgeführt, das vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe aus dem Fonds zur Förderung der Kultur – einem staatlichen Zweckfonds – mitfinanziert wird.

Die Workshops sind kostenfrei. Anmeldungen werden vom 1. Juli bis zum 15. August entgegengenommen unter: w.wiezowska@filharmonia.szczecin.pl. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Hearings
Sinfoniesaal
Das Turnier der wahren Musiker ist seit seinen Anfängen ein Wettbewerb für Künstler, die sich der traditionellen Musik widmen. Die letzte experimentelle Ausgabe hat gezeigt, welch großes Potenzial in der heimischen Musik der Euroregion Pomerania steckt. Da das Interesse an der diesjährigen Ausgabe sehr groß ist, werden im Rahmen des Turniers zwei Wettbewerbstage mit Vorspielen veranstaltet – am Freitag für "traditionelle" Musiker, d.h. Ensembles, die auf akustischen und traditionellen Instrumenten spielen, und am Samstag für experimentelle Musiker, die verschiedene Ausdruckstechniken verwenden, einschließlich Elektronik und zeitgenössischer Instrumente. Die Künstler werden bei den Vorspielen zwei Musikstücke ihrer Wahl sowie ein Stück vortragen, das eine Interpretation eines vorgegebenen Motivs ist. Wir laden Sie zu den offenen Vorspielen ein, die im Rahmen der 9. Ausgabe des Turniers der wahren Musiker stattfinden.
Read full descriptionHide description
Es werden Teilnehmende aus Polen und Deutschland gesucht. Mehr Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf: turniej.filharmonia.szczecin.pl/de/Bewerbung
Hour: 21:00
Jam session
Foyer
Im Anschluss an die Vorspiele am Samstag findet in der Eingangshalle der Philharmonie eine Jamsession statt. Künstler und Musiker, die am Turnier der wahren Musiker teilnehmen, sind hierzu eingeladen. Das Format der Jamsession ist offen und besteht aus Improvisation – es wird eine vorgegebene Melodie gespielt, die vom Gastgeber vorgeschlagen wird. Die Veranstaltung wird von der SUFERI-Band geleitet. Nach der Jamsession laden wir Sie auf die Kana-Wiese ein, die sich in ein Haus des Tanzes verwandeln wird – eine traditionelle Tanzveranstaltung wie auf einem Dorffest.
Read full descriptionHide description
SUFERI ist ein egalitäres Trio aus dem Bereich der improvisierten Musik. Das musikalische und konzeptionelle Fundament der Band ist die polnische Musik, der sich SUFERI mit großem Respekt nähert und sie in die Gegenwart überträgt, indem sie die Frage beantwortet: Wie würde unsere heimische Musik in der Postmoderne klingen?

SUFERI verbindet die Rhythmen und Melodien des Oberek mit Einflüssen aus modernem Jazz, elektronischer Musik und Hip-Hop. Dabei suchen sie nach natürlichen Verbindungen zwischen der Tradition und der Musik, die uns heute im Alltag begleitet. Die Band zollt den alten Meistern der polnischen Musik Tribut, und zwar nicht, indem sie versucht, ihr Werk neu zu erschaffen, sondern indem sie die Tradition fortsetzt und den Geist, der das Wesen der polnischen Musik ausmacht, in einer modernen, zeitgenössischen Fassung weitergibt.

Eintritt frei.
Hour: 23:00
Tanzspaß
Kana-Wiese
Nach der Jamsession in der Philharmonie laden wir Sie auf die Wiese des Kana-Theaters ein, die sich in das Haus des Tanzes verwandeln wird. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Tanzveranstaltung wie auf einem Dorffest, die zu einer Ikone im Rahmen des Turniers der wahren Musiker geworden ist. Das Haus des Tanzes findet auf der Kana-Wiese (Łąka Kany) statt, einem Sommerclub, der vom Kana-Theater betrieben wird.
Read full descriptionHide description
Dieses Treffen, das sich auf die Tradition des gemeinsamen Musizierens bezieht, wird eine Plattform für die gegenseitige Integration der Turnierteilnehmer bieten. Die Veranstaltung beginnt mit einem Workshop über traditionelle Tänze, zu dem alle Teilnehmenden eingeladen sind.

In den 1990er Jahren entstand in Polen eine Bewegung, die eine Alternative zur herkömmlichen Darbietung von Folklore (Folkbands, Erntedankfeste, Festmusik) darstellt und sich an live gespielte Musik und Archivaufnahmen orientiert.

Die Band Wędrowiec (Wanderer) – Gewinner der letzten Ausgabe des Turniers der wahren Musiker – wird die Veranstaltung leiten.
01 September (Sonntag)
Hour: 14:00
Diskussion
Foyer
Die zeitgenössische deutsch-polnische Grenzregion, das Westpommern, Vorpommern, Mecklenburg und Brandenburg umfasst, ist ein Raum des Experiments. Was einst „eures“ war, ruft angesichts des Heranwachsens neuer Generationen nach einer erneuten Definition, da es auf gewisse Weise zunehmend „unseres“ wird. Haben wir es geschafft, uns kollektiv um das materielle und immaterielle Erbe in der deutsch-polnischen Grenzregion zu kümmern und symbolisch die beiden Ufer der Oder zu verbinden? Und verwandelt sich das, was „unseres“ ist, in „gemeinsames“?
Read full descriptionHide description
Diese Fragen werden im Rahmen des Turniers der wahren Musiker diskutiert, zu dem Theoretiker und Praktiker eingeladen sind, die sich mit der Pflege des lokalen Erbes beschäftigen. Diese Diskussion bietet einen Anlass, über das Vergangene nachzudenken, vor allem aber auch über das, was noch vor uns liegt.

An der Diskussion nehmen folgende Personen teil:


Dr. Magdalena Gebala
Studium der Germanistik und interkulturellen Pädagogik in Wrocław und Oldenburg, Promotion in Literaturwissenschaft. Stipendiatin des DAAD und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Von 2010 bis 2016 Kulturreferentin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien am Pommerschen Landesmuseum in Greifswald. Seit 2016 zuständig für die Kontakte zu Polen beim Deutschen Kulturforum östliches Europa in Potsdam. Tätig als Kulturmanagerin, Initiatorin, Kuratorin und Leiterin zahlreicher Projekte zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, zur Erinnerungskultur sowie zur Geschichte der Juden in Polen und Deutschland.

Dr. Paweł Migdalski
Geschichtsstudium an den Universitäten in Szczecin, Poznań, Marburg und Greifswald. Seine Forschungsinteressen umfassen die Geschichte Westpommerns, die Entwicklung der Geschichtsschreibung und Forschung über Pommern sowie geschichtspolitische Fragen. Er unterrichtete unter anderem am Institut für Geschichte und im Promotionsstudiengang der Universität Greifswald (2010). Seit 2011 ist er Assistenzprofessor am Institut für Geschichte der Universität Szczecin. Seit 2021 leitet er dort die Forschungsgruppe zur Geschichte Pommerns und seit 2022 ist er auch Leiter der Werkstatt für interdisziplinäre Forschung zur Bekehrung von Pommern und ihrem historisch-kulturellen Erbe. In diesem Rahmen führt er das Projekt „Die Bekehrung von Pommern in der Geschichte Polens und Europas. Der 900. Jahrestag“ durch. Seit Anfang 2023 ist er zudem stellvertretender Direktor für wissenschaftliche Angelegenheiten des Internationalen Zentrums für interdisziplinäre Forschung an der Universität Szczecin in Kulice.
Er hat Dutzende internationale Projekte sowie wissenschaftliche, populärwissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen organisiert und koordiniert, darunter Konferenzen, Debatten, Studienreisen, Ausstellungen, Konzerte und Benefizveranstaltungen. Im Jahr 2018 wurde er zum Mitglied der Historischen Kommission für Pommern e.V. gewählt. Außerdem ist er Mitbegründer und Vorsitzender zweier Vereine: des Geschichts- und Kulturvereins „Terra Incognita“ in Chojna (seit 2009) und der Akademie Kulice (seit 2015).

Für sein Buch Slavischer Nordwesten in der polnischen, deutschen und dänischen Geschichtsschreibung, Wodzisław Śląski 2019, wurde er 2020 mit dem Prof.-Gerard-Labuda-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Er ist Autor von über 200 wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Publikationen.

Daniel Źródlewski

Kulturwissenschaftler (Adam-Mickiewicz-Universität), Kulturanimateur und -manager, Presse- und Fernsehjournalist, Moderator und PR-Manager. Theaterregisseur, Gründer des Theaters Karton. Pressesprecherin des Nationalmuseums in Szczecin. Autorin des Internetportals tekstyzrodlowe.pl mit Theater- und Filmkritiken sowie Kultur- und Reiseberichten. Beteiligt (in der Vergangenheit und/oder gegenwärtig) an der Durchführung von künstlerischen Veranstaltungen, darunter an den Stettiner Festivals Kontrapunkt, Westiwal der Architektur, Akustyczeń, sowie an den Festivals in Świnoujscie: Fama, Grechuta Festival, Markowy Festiwal und Wakacyjne Miasto Kobiet. Er ist fasziniert von den Gemälden von Caspar David Friedrich. Seit 2023 erkundet er intensiv die deutsch-polnische Grenzregion und beschreibt ausgewählte Orte in Form von Reportagen, die auf seinem eigenen Portal und in vielen Zeitschriften und Magazinen veröffentlicht werden.

Die Diskussion wird von Kinga Rabińska moderiert, einer erfahrenen Kultur-Animateurin und -Veranstalterin. Sie bringt umfangreiche Erfahrung in der Leitung und Umsetzung von Projekten mit, insbesondere solchen mit sozio-kulturellem, öffentlichem und informativem Charakter. Von 2011 bis 2017 war sie Mitbegründerin und Mitverwalterin des INKU Szczecin Kulturinkubators (heute INKU Inkubator der Kreativwirtschaft) und ist seit 2017 Mitbegründerin von ŚRODEK Śródmiejski Punkt Sąsiedzki. Bis 2022 war sie Vorsitzende des Bildungs- und Kunstvereins OSWAJANIE SZTUKI (jetzt Verein „Oswajanie miasta“). Sie war außerdem Mitglied des Revitalisierungsteams beim Präsidenten der Stadt Szczecin. Kinga Rabińska erhielt Stipendien vom Minister für Kultur und Nationales Erbe (2016) sowie vom Präsidenten der Stadt Szczecin (2017). Sie absolvierte das Führungskräfteprogramm der polnisch-amerikanischen Freiheitsstiftung (2021-2022). Ihre Zusammenarbeit erstreckte sich auf Institutionen und Einrichtungen wie das Pommersche Museum in Greifswald, Patronite, Żegluga Szczecińska Turystyka Wydarzenia Sp. z o.o., die Mieczysław-Karłowicz-Philharmonie in Szczecin, das Maritime Wissenschaftszentrum, das Kana-Theater und die Gesellschaft für künstlerische Initiativen ę. Sie initiierte und leitete Programme zur Förderung aktiver Bürger, darunter das Förderprogramm mikrogranTY und das Programm „Jedź z nami“ für NGOs und informelle Gruppen im INKU. Zudem war sie Initiatorin und Koordinatorin des Projekts GALERIE [OD] ULICY, bei dem Schaufenster ehemaliger Kellerräume renoviert und als Mikrogalerien im öffentlichen Raum an Künstler übergeben wurden. Sie ist Autorin von Stadtspielen und Publikationen zur lokalen Geschichte, darunter „Heldinnen. Über Stettin und die bedeutendsten Frauen der Stadt“. Seit 2021 arbeitet sie als Marketingspezialistin für ein kommerzielles Unternehmen und nutzt ihre umfangreiche Erfahrung in diesem Bereich. Außerdem ist sie Stadtführerin und Stadtgeschichtenerzählerin. Privat liebt sie Hunde (besonders ihren eigenen), Kino und Natur. In der Stadt ist sie meist mit dem Fahrrad unterwegs.

Die Veranstaltung wird ins Deutsche übersetzt.

Hour: 17:00
Konzert
Sinfoniesaal
Die letzte Veranstaltung des Turniers ist das Konzert der Preisträger. Dies ist der Höhepunkt des Wettbewerbs und eine Gelegenheit, die Gewinnerinnen und Gewinner aller Kategorien des Turniers der wahren Musiker – traditionell und experimentell – zu erleben.
Read full descriptionHide description
Während des Konzerts werden die Ergebnisse des Wettbewerbs bekannt gegeben. Das Konzert der Preisträger ist eine einzigartige Gelegenheit, die Klänge traditioneller Musik in einer völlig neuen Fassung im Goldenen Saal der Philharmonie zu genießen.