Zwischen Tradition und Moderne

Die Hauptidee dieses Musikfestivals besteht darin, Traditions-, Ethno- und Volksmusiker aus verschiedenen Regionen zusammenzubringen. Jedes Jahr suchen die Teilnehmer nach Gemeinsamkeiten zwischen Tradition und Moderne. In der diesjährigen Ausgabe stehen erneut die Werte und Schätze des deutsch-polnischen Kulturerbes im Mittelpunkt des Turniers.
Das Programm umfasst unter anderem Präsentationen von Weltmusik, eine Tanzveranstaltung, Workshops und eine Diskussionsrunde. Bereits am 30. August um 12 Uhr beginnt im Kammersaal das traditionelle Wettbewerbsvorspiel. Einen Tag später, ebenfalls um 12 Uhr, finden die experimentellen Vorspiele im Proberaum statt. In beiden Fällen ist der Eintritt für das Publikum frei.

Die orchestrale Seite von Dikanda

Dikanda wird am 30. August um 19 Uhr im Goldenen Saal auftreten. Diese Musikgruppe besteht seit 1997 und hat bisher sieben Alben veröffentlicht, darunter eine Live-DVD, die im Witkacy-Theater in Zakopane aufgenommen wurde. Die Gruppe hat Hunderte von Konzerten gegeben, hauptsächlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch in Russland, Indien und den USA. Die Musiker haben zahlreiche Preise gewonnen, darunter die Auszeichnung „Album des Jahres“ des deutschen Magazins „Folker“ im Jahr 2005 für ihr Album „Usztijo“. Bei ihren Auftritten geht es nicht nur um ethnische Klänge und instrumentale Kunstfertigkeit, sondern auch um eine energiegeladene und künstlerische Begegnung, die auf einer starken Verbindung zwischen den Künstlern und dem Publikum beruht.
Die Stücke, die sie an diesem Abend präsentieren werden, sind von Mateusz Czarnowski, Komponist und Dirigent sowie Leiter der Musikgruppe Bubliczki, arrangiert. Der Eintritt erfolgt mit Eintrittskarten.

Jam-Session und Tanz…

Am 31. August um 21:00 Uhr findet eine Jam-Session mit dem Suferi-Trio statt, bei der verschiedene Facetten der improvisierten Musik erkundet werden. Ausgehend von polnischen Kompositionen werden die Musiker versuchen, die Frage zu beantworten, wie diese in Zeiten der Postmoderne klingen würden. Auf der Suche nach einer künstlerischen Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart werden sie Oberek-Rhythmen und -Melodien mit der Ästhetik des modernen Jazz, der elektronischen Musik und des Hip-Hop verbinden. Die Veranstaltung findet in der Eingangshalle der Philharmonie statt, der Eintritt ist frei. Am selben Abend, ab 23 Uhr, erwartet die Besucher ein Tanzereignis unter dem Motto „Der Wanderer“ – eine Tanzveranstaltung auf der Wiese des Kana-Theaters. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist ebenfalls frei.

Gespräch über das Erbe der Grenzregion

Am 1. September findet in der Philharmonie eine Diskussion mit dem Titel „Der Fall der (Nicht)Fürsorge: Über das materielle und immaterielle Erbe in der deutsch- polnischen Grenzregion“ statt. Die Referenten – Dr. Magdalena Gebala, Dr. Paweł Migdalski und der renommierte Stettiner Journalist Daniel Źródlewski – werden erörtern, ob das materielle und immaterielle Erbe in der deutsch-polnischen Grenzregion angemessen gepflegt wird. Zudem werden sie versuchen, die Frage zu klären, ob aus „unserem“ ein „gemeinsames“ geworden ist.
Die Diskussion wird von Kinga Rabińska, Kulturanimatorin und Kulturmanagerin, moderiert. Der Eintritt ist frei, der Beginn ist um 14:00 Uhr.

Workshops und das Finale

Während der drei Tage des Turniers sind verschiedene Workshops geplant, unter anderem zu den Themen „Regionales Erbe Westpommerns“ und „Erinnerungen reisen mit den Menschen – Arbeit mit dem lokalen Erbe“. Die Workshops finden im Proberaum statt; eine Anmeldung ist per E-Mail an w.wiezowska@filharmonia.szczecin.pl erforderlich.

Das Finale des Turniers, das am 1. September im Goldenen Saal stattfinden wird, verspricht ein beeindruckendes Ereignis zu werden. Im Laufe des Abends werden die Ergebnisse bekannt gegeben, und das Event wird durch ein Konzert der Preisträger gekrönt. Dies ist die einzige Gelegenheit, die besten Interpreten des diesjährigen Turniers zu bewundern und zu hören. Sie werden ihre einzigartigen Interpretationen traditioneller Musik präsentieren, wobei einige von ihnen diese mit modernen Klängen kombinieren.

Das Theaterzentrum Kana ist Partner des Turniers

Zur gleichen Zeit findet in Szczecin das vom Kana-Theater organisierte Festival „Inna Bajka“ statt. Vom 29. August bis zum 1. September erwarten die Besucher neben Aufführungen und Veranstaltungen für die Jüngsten auch Konzerte der Band Tęgie Chłopy und Sutari, die dem Turnier der wahren Musiker bestens bekannt sind. Dies ist ein weiterer wunderbarer Grund, Szczecin an diesem Wochenende zu besuchen. Zusammen mit unserem Partner, dem Theaterzentrum Kana, laden wir Sie herzlich ein, dabei zu sein!

Das Projekt Turnier der wahren Musiker 9. Ausgabe wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung („Kleinprojektfonds“ im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg VI A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen 2021-2027) als Teil des spezifischen Ziels 4.6 „Kultur und nachhaltiger Tourismus“ kofinanziert.

Das Turnier der wahren Musiker, 9. Ausgabe, wird von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit kofinanziert.